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Egal wohin man Blickt, die Stadt ist in Hektik verfallen. Kein einziger Mensch scheint Zeit zu haben, für sich. Zeit zu haben für die Schönheit der Natur des Frühlings. Die "Frühlingsgefühle" scheinen in den wenigsten Herzen vorhanden. Mitte Mai, schönes Wetter und doch der Blick nur für die Arbeit und die Pflichten des alltäglichen Lebens. Egal, ob es nun eine Großstadt war, oder doch nur eine Kleinstadt, es ging heftig drunter und drüber. Autos fuhren, Menschen riefen, nichts Stand still, was Leben in sich trug. Voller Zuversicht, dass sein eigenes Leben das beste werden würde, ging ein jeder es für sich an.
Lace saß in dem Hörsaal der Universität und lauschte den Worten seines Professors aufmerksam. Er hatte keine Zeit, um tagzugträumen, nur ein Wort zu verpassen und den Blick aus einem der großen Fenster zu richten. So kam es ih zumindest Tag ein Tag aus vor. Zeit hatte er keine! Es ging auf die Semesterarbeit zu, die seinen Abschluss bestimmen würde und er wollte nicht gut sein, er wollte der beste sein. Wie lange hatte er sich nicht mehr seinem Hobby hingegeben und einfach seine Violine etwas zum klingen gebracht? Wie lange saß er nur noch über Büchern und lernte und paukte und studierte bis er vor lauter Müdigkeit schon wieder ohne Mahlzeit einschlief? Und doch, war sein Leben komplett in Ordnung. Mit der Aussicht, dass es bald geschafft war, ließ es sich leben. Mit der Aussicht auf eine gute Abschlussnote und deshalb auf einen guten Beruf und deshalb wiederum auf ein gutes Leben, ließ sich auch eine solch stressige Zeit mit Bravur meistern. Hinzu kam, dass er keine Verpflichtungen gegenüber anderen hatte. Natürlich rief er ab und an seine Eltern oder Großeltern an, aber Freunde hatte er keine wirklichen. Es waren eher Zweckfreundschaften, die er vereinzelt hegte und eine geliebte Person hatte er auch nicht, was ihm die Zeit auch wirklich einräumte sich auf diesen letzten Test hin vorzubereiten.
Das schöne Wetter der letzten Tage schätzte er jedoch. Das eifrige Streben musste er nach dem Besuch der Vorlesungen nie zuhause in dem kleinen Appartment erledigen, sondern konnte sich im Part hinsetzen und es einfach genießen. Ruhe, regeres Treiben und ein konzentrierter Blick auf das Buch in seinen Händen. Während er noch in der Vorlesung selbst saß, freute er sich darauf, in zwei Stunden wieder diesem Trott nachzugehen und doch blieb sein Blick verschlossen für die Schönheit und Einfachkeit der Natur, welche ihn tagtäglich umgab.
Einmal wieder, wie jeden Tag auch, saß Yuusuke in der nähe einer Universität und stimmte nun seine Gitarre. In circa 2 Stunden würden die ersten Studenten kommen, und vielleicht blieben einige, um sich seine Musik anzuhören. Einige Leute, die fein angezogen waren, sahen ihn angewidert an. Yuu konnte sich denken, was sie dachten. "Pfui, ein Bettler vor der Universität!" oder " Sowas sollte verboten werden!". Oft hatten ihn Menschen auch so angesprochen, doch er wusste, das diese Menschen keine Ahnung mehr vom Genuss des Lebens kannten, den Genuss der Musik und der Ruhe. Lieber hetzten sie herum, versuchten nur noch Geld zu verdienen, um letztendlich gut leben zu können. Der einzige Sinn ihres Lebens ist Arbeit und Geld..., dachte er sich und fing an, die ersten Töne zu spielen.
Die Zeit verging. Lace lauschteden Wortn des Professors und bildete sich ein, eine Melodie zu hören. Eine schöne Melodie, doch sie rückte in den Hintergrund. Er kanntesie nicht und wusste nicht, wieso er sich sie einbildete, aber seiner Ansicht nach, musste es so sein.
Mit den abschließenden Worten des alten Mannes unten im Hörsaal erhob er sich, wie alle Anderen auch und suchte sich den Ausweg.
Also.. jetzt in den Park gehen und dann lernen und vielleiht etwas zusammenschreiben oder so... einkaufenm uss ich demnächst auch mal wieder... hm
machte er sich seine Pläne und bemerkte wieder einen schönen Klang und sah nach mehreren Schritten endlich, dass ihm sein Gedächtnis keinen Streich spielte. Dort stand ein Junge und spielte Gitarre. Wie lange tat er das wohl schon und wie laut kontne dieses Instrument sein, wenn Lace es schon hinter den Mauern des Gebäudes hattevernehmen können. Vielleicht hatte er auch ein sehr gutes Gehör noch hinzukommend, aber er hatte es gehört. Er lehnte sich gegen den Zaun, welcher das Universitätsgelände abgrenzte und sah zu dem fremden Musiker und lauschte etwas den Klängen.
Etwas Zeit hast du noch... wenn du hier jetzt zuhörst, kannst du später immer noch lernen....
dachte er und schloss die Augen, um dich mehr auf den Klang einzulassen.
Sara ging gerade mit ihrem Hund aus der Wohnung, Sie wollte zum Park gehen.
Dabei führte ihr Weg an einigen Läden vorbei... und auch an der Universität. Schon von weitem hörte sie klänge von dort, kurz blieb sie stehen.
Dann jedoch lief sie weiter, dennoch musste sie dann einfach bei dem jungenn mit der Gitarre stehen bleiben.
Ihr Hund setzte sich ebenfalls,er war sehr groß für einen Husky. Hatte dunkles fell und ein braunes und ein blaues auge. Sein Name war Cloud.
Zum Glück waren hier nicht viele, denn sonst wäre sie sofort wieder gegangen. So aber lauschte sie noch den Klängen der Gitarre.
Dennoch konnte man nur an einem winzigen, kaum wahrzunehmenden Lächeln sehen dass es ihr gefiel.Die meisten leute würden es wohl gar nict bemerken. Saras Blick fiel erneut auf den Jungen und sie musterte ihn. Dann sah sie z ueinem Jungen der in der Nähe stand. Auch ihn musterte ssie. Viel mehr leute standen hier auch gar nicht..
Zu spät war es für die Vorlesung heute geworden! Viel zu spät. Sie hatte sie verpasst, wieder einmal. Lena hatte gewusst sie hätte den letzten Job nicht annehmen sollen. Er lag am anderen Ende der Stadt und jetzt wo sie hier an der Uni war, war die Lesung schon vorbei. Warum war der Verkehr aber heute auch so besonders voll gewesen. Außerdem hatte sie sich auch kurzzeitig noch verlaufen. Die Umhängetasche lag schwer auf ihren schmalen Schultern. Vorne stand eine kleine Gruppe von Leuten und lauschte dem Gitarrenspiel eines anderen. Gruppe war großzügig gesagt denn insgesamt standen dort nur 3 Menschen.
Ohne die Menschen richtig zu registrieren, spielte er weiter. Dann unterbrach er sein Aufwärmspiel und setzte sich auf den Boden, um es gemütlicher zu haben. Danach kramte er in seinem Kopf nach einem schönen Lied, das er dann auch anstimmte, und kurz darauf fing er an, mit der Melodie leise zu singen. Seine Sinne galten nur noch der Musik. Während er spielte und sein Lied sang, schloss er seine Augen und konzentrierte sich nur auf die Melodie die er spielte. Sie war ruhig, aber dennoch behielt sie eine Art Hilfeschrei in sich, was ihm auch bewusst war. Die meisten Leute konnten sowieso keine Melodien deuten, weswegen ihm das egal war, und all die Anderen würden sich zu fein sein, ihn darauf anzusprechen.
Lace staunte über die leise Gesangsstimme des Musikers vor ihnen und schloss die Augen. Er lehnte an der Mauer und fühlte sich unsagbar wohl.
Ich muss unbedingt mal wieder meine Violine etwas quälen. Die Ärmste ist sicher schon völlig eingestaubt, weil ich keine Zeit für sie gefunden habe. Gut, es ist wahr, dass ich keine Zeit habe, aber es ist immer wieder so schön... hach.. ich sollte wahrscheinlich doh lieber abwarten, bis ich meine Arbeit geschrieben habe, bevor ich damit anfange
dachte er sich und seufzte. Er stieß sich von dem Zaun ab und ging auf Yusuke zu und kramte einen zerknüllten Geldschein heraus und lächelte ihm kurz zu.
Du hast totales Talent. Bitte, bob du es nun willst oder nicht, nimm es an
bat er ihn und hielt ihm das Geld hin.
Noch eine Weile lauschte Sara dem darauffolgendem lied. Doch sie musste weiter. Dennoch.... sie kramte ihren letzten Geldschein aus der tasche und legte ihn neben dem jungen ab, ging dann ohne ein weiteres Wort.
Sie hatte den anderen Jungen gesehen, wie er ebenfalls einen geldschein hinhielt. Doch sie würde dazu nichts sagen...
Schon im nächsten Moment war sie dann weg, bevor einer der beiden überhaupt etwas sagen konnte.
Cloud stand erst kurz nachdem sie weitergelaufen war auf und trottete ihr dann mit kräftigen schritten hinterher. Eine Leine hatte er nicht um, er hörte ja und tat niemandem etwas...
Kurze zeit später kamensie dann auch im Park an.
Die Melodie veranlasste sie ihre Kamera aus der Tasche zu kramen und machte prompt ein Foto. Es war einer der wenigen Augenblicke wo sie das Gefühl hatte die Menschen würden etwas gemeinsam haben, etwas das zeigte das eben doch nicht jeder einzeln und allein für sich lebte. Gern hätte sie auch etwas Geld da gelassen, aber das was sie mit hatte, war für ihre Miete gedacht. Hey grüßte sie schließlich die beiden jungen Männer und lief auf sie zu. Die Kamera hatte sie immer noch in den Händen
Yuusuke zuckte etwas zusammen, als er eine andere Stimme hörte, und ebenso hörte sein Gesang und der Klang der Gitarre auf. D-Danke., war das einzige, was er heraus bekam, als er das Geld des Anderen nahm. Erst jetzt bemerkte er auch, das ihm jemand ewas Geld hingelegt hatte, und das sie jemand begrüßte. Nun wandte er seinen Blick auch auf diejenige, die gesprochen hatte.
Hallo?
fragte Lace verwirrt. Vielleicht kannte der Sänger des Mädchen, er kannte sie nicht .Vielleicht war sie auch einfach nur nett und wollte hallo sagen. Aber was wollte sie mit der Kamera
Und nichts zu danken, du verdienst eigentlich noch mehr, aber ich habe leider nicht mehr, um es dir zu geben, aber anscheinend hast du einen Fan, der ein Foto von dir will... deute ich das richtig?
fragte ich nun bei Lena nach und wollte schon etwas zur Seite gehen. Auf Bildern wollte er nicht dringend sein. Er fand sich unfotogen. Vielleicht könnte er ja eher ein Bild von der Fremden und dem fremden Musiker machen, statt selbst auf dem Bild zu enden.
Lena lächelte leicht in die Runde und schaute zu Lace als dieser seine Frage stellte. Nein! Also ja! Ich meinte ich hab schon ein Foto und Fan werd ich vielleicht in nächster Zukunft, wer weiß das schon. Kurz schwieg sie um ihre Gedanken zu ordnen. Eigentlich wollte ich mich dafür bedanken das du hier Gitarre gespielt hast. Es klang schön und traurig zugleich. Sie schaute sich das Bild auf der Kamera an und lächelte leicht. Da saß der junge Mann und spielte vertieft Gitarre, weiter hinten stand der andere Mann am Zaun und schien die Musik zu genießen. Die Frau von vorhin hatte ein schwaches Lächeln auf den Lippen. Ich mache momentaufnahmen, ich versuche ein Stück des Lebens einzufangen. Zum Beispiel wie eben gerade als zwei Leute anhielten um der Musik zu lauschen
Ich hörte ihr zu, als sie erklärte, wieso sie eine Kammera dabei, und ein Bild gemacht hatte.
Verständnisvoll nickte ich, und setzte ein kaum merkliches Lächeln auf. Also gab es doch noch Menschen, die nicht nur an das Arbeiten dachten.
Mein Blick lag nicht sehr lange auf ihr, denn ich widmete mich meiner Gitarre wieder und stimmte sie ein wenig für ein anderes Lied. Es tat zwar gut, Menschen um sich zu haben, die wahrscheinlich so ähnlich dachten wie ich selbst, doch meine Gitarre war für mich der einzige Freund, und ich wollte mich nicht weiter mit den Beiden beschäftigen, bevor am Ende doch Freundschaft entstehen würde.
Sara lief einfach etwas umher i dem Park und setzte sich schließlich einfach auf das gras an einen Baum. Sie war etwas weiter entfernt von anderen Menschen.
Clous lief dabei die ganze zeit umher, hielt sich aber ebenfalls von anderen Menschen fern. Eben ganz mein Hund... dachte sich Sara dabei nur.
Sie blieb sonst einfach sitzen und hing ihren Gedanken nach, wobei ihr blick am himmel hing und sie einfach vor sich her starrte...
Auch ein schönes Hobby... naja... auf Wiedersehen und danke... ich glaube wegen dir, spiel ich demnächst auch mal wieder etwas auf meiner Violine, damit sie nicht gänzlich einstaubt. Vielleicht warte ich aber auch, bis ich meine Abschlussarbeit geschrieben habe
Er zuckte mit den Schultern, da er es nicht sicher wusste, was es wohl werden würd.
Naja... auch dir ein auf Wiedersehen. Fotografier weiter schön das Leben und die Realität darin... gestellte Fotos sind eh langweilig. Tja... aber ich muss weiter, meine Notitzen rufen und die muss ich jetzt befriedigen, indem ich sie lese und lerne und verstehe
verabschiedete er sich und folgte unwissentlich Sara in den Park. Doch er kam gar nicht bis zu der Hundebesitzerin, sonder ließ sich wesentlich weiter vorne schon unter einer schönen Trauerweide nieder und nahm zum einem aus seiner Tasche all seine Notitzen, zum anderen sein kleines Notebook und begann damit sich wieder der Schönheit des Lebens abzuwenden und der Ernste des Lebens zuzuwenden. Er konnte diesen Trott einfach nicht ändern und damit lebte er nun schon sein ganzes Leben lang.
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